Die ständige Anpassung von Werkstoffen an ihre Einsatzbedingungen sowie
das Erschließen neuer Anwendungen bringt eine kontinuierliche
Weiterentwicklung von Geräten und Methoden zur Materialcharakterisierung
mit sich.
Unter dem Begriff der Materialographie werden alle Methoden zur Gefüge-
und Strukturuntersuchung von Werkstoffen zusammengefasst. Das beinhaltet
die Probenpräparationsverfahren, die verschiedensten mikroskopischen
Methoden einschließlich der Elektronenmikroskopie und der hoch auflösenden
Röntgen-Computertomographie sowie die Analyse, Bewertung und Dokumentation
der mikroskopischen Untersuchungsergebnisse.
Der Fachausschuss Materialographie ermöglicht und koordiniert mit seinen
Arbeitskreisen den regelmäßigen Austausch unter Fachleuten, mit dem Ziel
diese wichtige Disziplin weiter zu entwickeln. Dabei wird die
organisatorische und strategische Leitung vom Vorsitzenden und seinem
Stellvertreter wahrgenommen, die von den Mitgliedern des Arbeitskreises
Koordinierung beratend unterstützt werden.
Der DGM-Fachausschuss hat es sich zum Ziel gesetzt, seinen Gegenstandsbereich auf vielfache Weise weiterzuentwickeln. In seinen Arbeitskreisen ermölicht und koordiniert er hierzu den regelmäßigen Austausch unter Materialographen, Werkstoffprüfern, Materialwissenschaftlen, Maschienenbauern, Physikern, Chemikern, Mathematikern und Informatikern auf der einen sowie Vertretern aus der werkstoffverarbeitenden Industrie, dem Automobil- und Maschinenbau, der Luft- und Raumfahrt, Energie- und Medizintechnik auf der anderen Seite. Schnittstellen bestehen zudem unter anderem zum Stahlinstitut VDEh, dem Deutschen Verband Materialforschung und -prüfung e.V. (DVM), der Deutschen Keramischen Gesellschaft e.V. (DKG) oder dem Verein Deutscher Ingenieure (VDI). Zu den besonders wichtigen Aufgaben des Fachausschusses zählt die wissenschaftliche Planung der jährlichen Metallographie-Tagung. Die meisten Arbeitskreisleiter gehören zudem zum wissenschaftlichen Beirat der Zeitschrift "Praktische Metallographie". Die Ziele und Aufgaben sind weit gestreut und demzufolge auf 14 Arbeitskreise aufgeteilt: - Archäometallographie - Ausbildung - Bauteilmetallographie - FIB-Anwendungen in der Materialographie - Koordinierung - Materialographie im Internet - Metallographie, Gefüge- und Werkstoffmikroanalytik - Mikroskopie der Kunststoffe und Kunststoffverbunde - Probenpräparation - Quantitative 3D-Mikroskopie an Oberflächen - Quantitative Gefügeanalyse - Rasterkraftmikroskopie und nanomechanische Methoden - Regionale Arbeitskreise - Unterausschuss für Metallographie der ASMET Die Arbeitskreisleiter, der Vorsitzende des FA und ehemalige Vorsitzende treffen sich jährlich zum Informationsaustausch und zur weiteren Planung (AK Koordinierung). Zu den besonders wichtigen Aufgaben zählt die wissenschaftliche Planung der jährlichen Metallographie-Tagungen. Desweiteren sind die meisten Arbeitskreisleiter im wissenschaftlichen Beirat der Zeitschrift Praktische Metallographie. Auch die Zusammenarbeit mit anderen metallographischen Ausschüssen sowohl im Inland als auch im Ausland soll forciert werden.
Gremien Meeting Arbeitskreis Koordinierung im FA Materialographie
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Gremien Meeting Arbeitskreis Mikrostrukturcharakterisierung am Rasterelektronenmikroskop im GA Rasterelektronenmikroskopie in der Materialprüfung (DGM/DVM)
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Gremien Meeting Fachausschuss Materialographie
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Bauteilmetallographie
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Arbeitskreis Quantitative Gefügeanalyse im FA Materialographie
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53. Metallographie-Tagung 2019 - Materialographie
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Fachausschuss Materialographie
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Angewandte Elektronenmikroskopie in Materialforschung und Schadensanalytik
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Arbeitskreis Mikrostrukturcharakterisierung am Rasterelektronenmikroskop im GA Rasterelektronenmikroskopie in der Materialprüfung (DGM/DVM)
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Materialanalytik und künstliche Intelligenz
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Arbeitskreis Koordinierung im FA Materialographie
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Arbeitskreis Probenpräparation im FA Materialographie
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Einführung in die modernen Methoden der Gefügeanalyse
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Maschinelles Lernen - Grundlagen und Anwendungen auf materialwissenschaftliche Beispiele
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Arbeitskreis Quantitative Gefügeanalyse im FA Materialographie
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Bauteilmetallographie
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Arbeitskreis Archäo-Materialographie
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Arbeitskreis Metallographischer Erfahrungsaustausch Rhein/Main
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Arbeitskreis Probenpräparation im FA Materialographie
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MSE 2018 - Materials Science and Engineering
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15. Internationale Metallographie-Tagung
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Fachausschuss Materialographie
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Arbeitskreis Quantitative Gefügeanalyse im FA Materialographie
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Arbeitskreis Probenpräparation im FA Materialographie
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Arbeitskreis Koordinierung im FA Materialographie
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Einführung in die modernen Methoden der Gefügeanalyse für Ingenieure und Techniker
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Arbeitskreis Metallographischer Erfahrungsaustausch Rhein/Main
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Arbeitskreis Probenpräparation im FA Materialographie
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Arbeitskreis 3D Data Science im FA Materialographie
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WerkstoffWoche 2017 Tagung
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WerkstoffWoche 2017 Fachmesse
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Arbeitskreis Quantitative Gefügeanalyse im FA Materialographie
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Einführung in die Metallkunde für Ingenieure und Techniker
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51. Metallographie-Tagung 2017 - Materialographie
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Fachausschuss Materialographie
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Angewandte Elektronenmikroskopie in Materialforschung und Schadensanalytik
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Nano-scale Materials
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Arbeitskreis Ausbildung im FA Materialographie
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Arbeitskreis Rasterkraftmikroskopie und nanomechanische Methoden im FA Materialographie
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Arbeitskreis Koordinierung im FA Materialographie
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Einführung in die modernen Methoden der Gefügeanalyse für Ingenieure und Techniker
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Arbeitskreis 3D Gefügeanalyse - Kickoff Meeting
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Arbeitskreis Probenpräparation im FA Materialographie
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Arbeitskreis Quantitative Gefügeanalyse im FA Materialographie
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50. Metallographie-Tagung 2016 - Materialographie
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Fachausschuss Materialographie
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Arbeitskreis Quantitative Gefügeanalyse im FA Materialographie
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Arbeitskreis Koordinierung im FA Materialographie
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Arbeitskreis Rasterkraftmikroskopie und nanomechanische Methoden im FA Materialographie
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Arbeitskreis Probenpräparation im FA Materialographie
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Arbeitskreis Ausbildung im FA Materialographie
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Arbeitskreis Ausbildung im FA Materialographie
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Um Werkstoffe immer besser an ihre Einsatzbedingungen anpassen und neue Anwendungen für sie erschließen zu können, müssen Methoden und Geräte kontinuierlich weiterentwickelt werden, die zur Gefüge- und Strukturuntersuchung von Materialien dienen. Diese Aufgabe erfüllt die Materialographie. Dies beinhaltet Probenpräparationsverfahren, verschiedenste mikroskopischen Methoden (einschließlich der Elektronenmikroskopie und der hoch auflösenden Röntgen-Computertomographie) sowie die Analyse, Bewertung und Dokumentation der mikroskopischen Untersuchungsergebnisse.
Im Klimaschutz, aber auch auf den Gebieten der Ressourceneffizienz und der Nachhaltigkeit leistet die Materialographie wichtige Beiträge. Nicht zuletzt dient sie dazu, durch eine Weiterentwicklung der Verständnisbasis von Materialien die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie auf den unterschiedlichsten Feldern zu sichern – und damit den Wohlstand der Gesellschaft und den Wirtschaftsstandort Deutschland.
Im Bereich der hochaufgelösten Rasterelektronenmikroskopie (REM) mit fokussiertem Ionenstrahl (FIB), der Atomsondentomographie und der 3D-Mikroskopie, aber auch bei der digitalen Bildanalyse sowie auf dem Gebiet der computergesteuerten Mikroskope und der Röntgenmikroskopie konnten in den letzten Jahren zahlreiche Durchbrüche erzielt werden. In den nächsten Jahren sind trotzdem noch viele Herausforderungen zu meistern. So muss die Automatisierte Multiskalen-3D-Mikroskopie für die Materialographie ebenso weiter entwickelt werden wie jene Möglichkeiten, die zur Erstellung (physikalischer) Modelle zur Beschreibung der Gefüge-Eigenschaftskorrelationen führen können: Auf diesen Gebieten gibt es noch große Potenziale für die Forschung.
Zur Weiterentwicklung der Materialographie sind in diesem Rahmen Forschungsprojekte zum Thema Methodenentwicklung für wichtige Querschnittsthemen zwingend notwendig: etwa zur Verbesserung mikroskopischer Methoden oder zur Entwicklung physikalischer Modelle, mit denen sich Eigenschaften aus der chemischen Zusammensetzung und dem Gefüge besser als bisher berechnen lassen. Auch in der Simulation der Entstehung von Gefügen sowie der Berechnung der Eigenschaften aus dem Gefüge existiert großer Forschungsbedarf. Hierzu müssen interdisziplinärer Projektteams geschaffen und vor allem auch IT-Kompetenz mit eingebunden werden.