Nach zwei Online-Treffen kam erstmalig ein hybrides Format zum Einsatz mit Präsenz-Teil an der BAM. Insgesamt waren 92 Teilnehmer*innen aus Industrie und Forschungsinstituten dabei, davon 12 in Präsenz und 80 online. Offenbar ist die Online-Teilnahme an einer Veranstaltung dieser Art sehr attraktiv, so dass dieser Modus beibehalten wird.
Mehrere Gastvorträge befassten sich mit speziellen Bruchmerkmalen, ihren Ursachen und der Darstellung fraktographischer Resultate. Berichtet wurde über das laufende AiF-Vorhaben zur Bruchanalyse mittels Machine Learning und das in Planung befindliche Folgeprojekt. Die Durchführung eines Ringversuchs zur rückführbaren Längenmessung im REM wurde konkret vereinbart.
Fraktographische Online-Datenbank
Ein wichtiges Thema der AG Fraktographie ist fortwährend der Ausbau der Fraktographischen Online-Datenbank (www.fraktographie.bam.de). Erfreulich viele Mitglieder der AG Fraktographie haben mittlerweile Beiträge zum Aufbau der Online-Datenbank geleistet, sei es in Form von Proben, Werkstoffen oder Bildmaterial. Der Bestand an Daten ist deshalb weiter angewachsen auf derzeit ca. 4.300 Bilder in ca. 400 Datensätzen. Interessenten erhalten gern einen Lesezugang per formloser E-Mail an: fraktographiebam.de.
Die Fraktograph*innen werden wiederum gebeten, ihre Archive nach Beispielen für die Datenbank zu durchforsten und bei geplanten oder laufenden Vorhaben von vornherein zusätzliche Bilder für die Eingabe in die Datenbank zu erzeugen. Die BAM bietet an, Bildmaterial in die Datenbank einzupflegen und interessante Bruchflächen zum Zweck des wissenschaftlichen Diskurses zu untersuchen. Quelle und Autorenschaft von Proben bzw. Daten werden gern dankend erwähnt.
Dr.-Ing. Dirk Bettge
Leiter des Arbeitskreises Fraktographie im DVM-DGM Gemeinschaftsausschuss „Rasterelektronenmikroskopie in der Materialprüfung“