Eröffnungsrede Prof. Dr. Ehrenfried Zschechs zur FEMS EUROMAT 2023

Vom 04. bis zum 07. September 2023 versammelte sich die internationale MSE-Community in Frankfurt am Main, um im Rahmen der FEMS EUROMAT 2023 neueste Forschungsergebnisse und bahnbrechende Innovationen in der Materialforschung zu präsentieren und zu diskutieren. Prof. Dr. Ehrenfried Zschech, Co-Founder der deepXscan GmbH und diesjähriger Preisträger des DGM-Pioniers, eröffnete den Großkongress mit einem Plädoyer für die Stärkung der Rolle Europas in der Werkstoffwissenschaft und -technik.

Prof. Dr. Ehrenfried Zschech, Tagungsleiter der FEMS EUROMAT 2023, zur Eröffnung

 

Für Prof. Dr. Ehrenfried Zschech war es eine außerordentliche Freude und große Ehre zugleich als Kongressleiter am 04. September 2023 auf dem Campus der Goethe-Universität in Frankfurt am Main die FEMS EUROMAT 2023, den größten Werkstoffkongress in Europa, mit seiner Rede zu eröffnen. Wie kann die Gemeinschaft der Werkstoffwissenschaftler*innen und – ingenieur*innen nachhaltige, werkstoffbasierte Technologien und Produkte vorantreiben und so Europas führende Position in der Werkstoffwissenschaft und -technik sichern und ausbauen? Unter dieser übergreifenden Fragestellung ermutigte Prof. Dr. Ehrenfried Zschech das Fachpublikum, sich während der vier Kongresstagen in den zahlreichen Symposien und Vorträgen über die neuesten Forschungsergebnisse und bahnbrechende Innovationen auf dem Gebiet der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik auszutauschen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln – nicht nur auf europäischer, sondern auch auf globaler Ebene. 

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kollegen und Freunde,

ich fühle mich sehr geehrt, dass mich die Federation of European Materials Societies "FEMS" zum Vorsitzenden der EUROMAT 2023, des größten Werkstoffkongresses in Europa, ernannt hat. Wir treffen uns in einer Zeit der Herausforderungen für uns alle, für unsere Gesellschaft, für Europa. Nachdem Pandemie und Krieg unser Leben und Denken in den letzten Jahren nachhaltig beeinflusst haben, werden die kommenden Jahre mindestens ebenso herausfordernd sein. Die 2020er Jahre werden darüber entscheiden, ob es uns gelingt, den anthropogenen Klimawandel zu stoppen! Die 2020er Jahre können und müssen die "goldenen Jahre" des technologischen Wandels werden. Nur mit zukunftsweisenden Technologien werden wir in der Lage sein, die Probleme unserer Zeit zu lösen, und dabei werden Werkstoffe eine entscheidende Rolle spielen. Dieses Thema ist für uns Materialwissenschaftler und Ingenieure von besonderem Interesse. 

Mit fundiertem Wissen und großem Engagement dazu beizutragen, die Welt nachhaltiger zu gestalten, ist sinnvoll und gibt unserem Leben Sinn. Aber wir müssen uns auch über eines im Klaren sein: Wir werden die Klimakrise nur überwinden, wenn wir weltweit zusammenarbeiten. Europa – bei vielen neuen Materialien weltweit führend - kann und muss dabei vorangehen. Als Antwort auf die Herausforderungen unserer Zeit müssen wir unser europäisches Werkstoffökosystem erhalten und weiter stärken, ein Ökosystem für die nachhaltige Entwicklung unserer europäischen Gesellschaft und für eine leistungsstarke, wettbewerbsfähige europäische Wirtschaft. Dazu müssen wir die Innovation bei neuen Werkstoffen mit maßgeschneiderten Eigenschaften sowie bei umweltfreundlichen Werkstoffen beschleunigen. Ich möchte Sie alle ermutigen, sich an lebhaften Diskussionen über die Grenzen der Materialwissenschaft zu beteiligen, Ihre originären Forschungsergebnisse und Ihr Fachwissen mit anderen zu teilen und Kontakte zu knüpfen, die über diese Konferenz hinausgehen. Gemeinsam mit Prof. Dr. Eric Le Bourhis erkläre ich den European Materials Congress offiziell für eröffnet. Lassen Sie uns gemeinsam die Zukunft der Materialwissenschaft in Europa gestalten. Ich danke Ihnen und wünsche Ihnen eine inspirierende Zeit.

Vision, Innovation, Engagement – Diese Worte finden sich nicht nur in Prof. Dr. Ehrenfried Zschech‘s Eröffnungsrede, sondern beschreiben auch seine Persönlichkeit als Forscher und Unternehmer. Als Mitgründer der deepXscan GmbH, einem deepTech-Unternehmen, das Röntgenmikroskope für die Werkstoffanalytik einwickelt und kommerzialisiert, hat Prof. Dr. Ehrenfried Zschech neue Maßstäbe gesetzt. Seine innovativen Ansätze bieten Lösungen für Herausforderungen, die von der Mikroelektronik bis hin zu nachhaltigen Energietechnologien reichen. Sein Talent, wissenschaftliche Erkenntnisse in marktfähige Produkte umzusetzen, brachte ihm die verdiente Ehrung des DGM-Pioniers 2023 ein. Diese Auszeichnung würdigt nicht nur seine Pionierarbeit und Innovationskraft, sondern auch sein beständiges Streben, aufstrebende Talente in Werkstoffwissenschaft und -technik zu fördern.

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