Werkstofftechnik Stahl im Fokus: Gemeinschaftsausschuss diskutiert aktuelle Forschung und Entwicklungen

Forschende und Industrieexpert*innen versammelten sich am 18. April 2024 zur jüngsten Sitzung des Gemeinschaftsausschusses Werkstofftechnik Stahl. Unter der Leitung von Dr. Frank Hippenstiel und Prof. Dr.-Ing. habil. Ulrich Krupp wurde eine Bandbreite an Themen diskutiert, die von der Einschluss-Metallurgie bis zur Digitalisierung in der Stahlindustrie reichten. Die Veranstaltung ermöglichte DGM- und AWT-Mitgliedern, sowohl physisch in Siegburg als auch online, einen tiefgehenden Einblick in neueste Forschungserkenntnisse und technische Entwicklungen.

Die Sitzung des Gemeinschaftsausschusses Werkstofftechnik Stahl am 18. April 2024, welche die Fachwelt sowohl vor Ort als auch online zusammenführte, eröffnete neue Dialoge über Schlüsselaspekte der Stahlherstellung und -verarbeitung. Die Veranstaltung widmete sich aktuellen Forschungsansätzen, technologischen Entwicklungen und Herausforderungen der Branche.

Zu den Highlights gehörten prägnante Impulsvorträge von führenden Akademiker*innen und Branchenexpert*innen. So teilte Kathrin Thiele von der Montan-Universität Leoben ihre Erkenntnisse im Bereich der Einschluss-Metallurgie, während Dr. Alexander Gramlich von der RWTH Aachen Universität die Rolle von Kupferverunreinigungen in der Massivumformung thematisierte. Die Komplexität des Wasserstoffeinsatzes in Stählen wurde von Prof. Dr.-Ing. Michael Pohl von der Ruhr-Universität Bochum erörtert, und Dr. Benedikt Zeumer von McKinsey & Company beleuchtete die wirtschaftlichen Aspekte der Transformation in der europäischen Stahlindustrie.

Nach einer gemeinsamen Mittagspause wurden weitere Studien vorgestellt, wie der Nachweis der Wasserstoffversprödung und die daraus resultierenden Schäden durch Wasserstoffeintrag bei Wärmebehandlungsprozessen. Dr. Hans-Günter Krull von der Swiss Steel Group führte die Diskussion um Zunderausbildung weiter, ein Thema von hoher Relevanz für die Betreiber von mit Erdgas oder Wasserstoff betriebenen Brennern.

Den Abschluss der Veranstaltung bildete eine angeregte Diskussionsrunde, die sich insbesondere mit dem bevorstehenden Workshop zur vorwettbewerblichen Gemeinschaftsforschung befasste. Hierbei stand der Antrag zur Quantifizierung kritischer Verunreinigungskonzentrationen im Mittelpunkt, ein essenzieller Schritt zur Sicherung der Qualität zukünftiger Stahlprodukte.

Die Ergebnisse und Diskussionen der Sitzung spiegeln das Engagement des Gemeinschaftsausschusses wider, fortwährend innovative Lösungen zu entwickeln und die Branche durch enge Zusammenarbeit zwischen Forschung und Industrie voranzutreiben.

Die nächste Sitzung des Gemeinschaftsausschusses Werkstofftechnik Stahl wird im November 2024 in Bremen und online stattfinden. Eine Teilnahme ist für DGM- und AWT-Mitglieder kostenfrei.

 

Haben Sie Interesse an einer aktiven Mitarbeit in einem unserer Fachausschüsse (FA) oder Arbeitskreise (AK)? Wir laden Sie herzlich ein, sich in den jeweiligen Gremien direkt selbst zu registrieren. Auf diese Weise stellen wir sicher, dass Sie stets aktuelle Informationen zu den vielfältigen Aktivitäten unserer Ausschüsse erhalten.

Newsletter abonnieren

Abonnieren Sie unseren Newsletter und erhalten Sie regelmäßig Informationen zum Thema Materialwissenschaft und Werkstofftechnik!

Nach der Anmeldung erhalten Sie von uns eine E-Mail mit einem Bestätigungslink.
Erst mit Anklicken dieses Links ist Ihre Anmeldung abgeschlossen.

Vernetzen Sie sich mit uns